Wie lange wird die Pipeline genutzt?

Die EPS Ethylen-Pipeline hat eine unbefristete Betriebserlaubnis erhalten. Üblicherweise geht man von einer Lebensdauer von 100 Jahren für eine solche Leitung aus. Durch die entsprechende Wartung ist der Betrieb einer Rohrfernleitung für mehrere Jahrzehnte gesichert. In regelmäßigen Abständen wird eine sogenannte intelligente Molchung durchgeführt. Dazu wird ein mit hochempfindlichen Messgeräten ausgerüstetes Gerät, der Molch, durch die Pipeline geschickt. Das Gerät prüft dabei mit Ultraschall jeden Millimeter der Innenseite auf Korrosion. Zudem kann so festgestellt werden, ob es Verformungen des Rohres gibt. Aufgrund der unterirdischen Verlegung ist die Pipeline auch weitgehend vor Witterungseinflüssen geschützt. Korrosion wird äußerlich durch die Ummantelung mit Kunststoff und einen sogenannten kathodischen Korrosionsschutz verhindert. Die an die EPS-Pipeline angeschlossene Leitung zwischen Münchsmünster, Gendorf und Burghausen ist beispielsweise schon seit mehr als vierzig Jahren in Betrieb. Auch der Ethylen-Leitungsverbund im Westen und Nordwesten, der das Ruhrgebiet, den Kölner Raum mit dem niederländischen Rotterdam vernetzt, wird schon seit Jahrzehnten betrieben.