Sicherung Standorte

Politik erkennt länderübergreifende Potenziale – Bayern fördert Schlüssel-Projekt EPS

Schon in der Planungsphase zur EPS Ethylen-Pipeline-Süd zeichnete sich ein großer Rückhalt durch die Landesregierungen in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ab. Insbesondere die Bayerische Staatsregierung engagierte sich für die Standortsicherung und die Potenziale, die sich durch die Eingliederung der bayerischen chemischen Industrie in ein künftiges gesamteuropäisches Ethylen-Pipeline-Netz ergeben. So stellte der Freistaat Bayern frühzeitig eine Förderung des Schlüsselprojekts mit rund 45 Millionen Euro in Aussicht und vertrat dies auch in den Gremien der Europäischen Union.

Die EU-Kommission genehmigte 2006 den Förderantrag. Für die sieben Gesellschafter der EPS gab das die notwendige Planungssicherheit und bedeutete den Startschuss für die Realisierung des Infrastruktur-Vorhabens. Mit vorausschauender Standortpolitik machen sich die Länder stark für das Allgemeinwohl: Lebensqualität und Wohlstand werden durch Arbeitsplätze in der Industrie maßgeblich beeinflusst und bestimmt.

Insgesamt mussten auf der 370 Kilometer langen Pipeline-Strecke mehr als 10.000 Unterschriften von Grundstückseigentümern und Pächtern für die Nutzung eingeholt werden. Zur Unterstützung beschlossen die Landtage der Länder Bayern und Baden-Württemberg Gesetze, die das Recht zur Verlegung und Wartung der Pipeline auf den Grundstücken ermöglicht.

2005 gaben der damalige Vorstandsvorsitzende der Wacker Chemie AG, Dr. Peter Alexander Wacker, der damalige Bayerische Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu, und Dr. Gerhard Roiss, OMV Vorstandsmitglied, die Planungen für die EPS bekannt (v.l.n.r.).